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Oh wie schön ist Panama - Teamausflug nach Mittelamerika - Wavetours.com
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Oh wie schön ist Panama – Teamausflug nach Mittelamerika

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Nach der Saisonbesprechung in Portugal ging es für Michi, Jens und David direkt weiter nach Panama. Zweck der Reise war zum einen das neue Wavetours-Angebot einmal vor Ort auszuchecken, zum anderen einfach nur  Surfen, Surfen und nochmal Surfen!

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Gut gelaunt treffen wir uns montagmorgens am Flughafen Frankfurt, um über Atlanta nach Panama City zu fliegen. Wer schon einmal in die USA eingereist ist oder einen Transitflug im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hatte, weiß, dass nach dem Touchdown auf amerikanischem Hoheitsgebiet kein Weg an der Einwanderungsbehörde vorbei führt. Entgegen der Annahme vieler Menschen scheinen die Möglichkeiten in diesem Land jedoch sehr begrenzt, denn unmittelbar nach der Landung finden wir uns in einer Schlange von mehreren hunderten Menschen wieder, die darauf warten an einem (der von zwei) geöffneten Schalter grünes Licht zu bekommen und ihre Reise fortsetzen zu können. Mit ständigem Blick zur Uhr bahnen wir uns unseren Weg durch die Menschenkette, denn unser Anschlussflug nach Panama City geht in etwas weniger als zwei Stunden. Uns wird nach und nach bewusst, dass wir den Flug nicht bekommen werden. Die Vorahnung wird trotz Sprints quer durch den Flughafen Atlanta bald zur Gewissheit. Wir müssen den nächsten Flug nehmen, der erst 24 Stunden später geht. Delta Airlines erweist sich als kulant und kommt für Umbuchung sowie Hotelkosten auf.
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Tags darauf läuft alles reibungslos ab und wir landen gegen 22 Uhr in Panama. Am Flughafen wartet direkt ein Fahrer von Selina Hostels, der uns in das fünf Stunden entfernte Playa Venao bringt. Aufgrund extrem starker Regenfälle bekommt die Fahrt Abenteuercharakter und dauert fast sieben Stunden. Wir kommen mitten in der Nacht an, erhalten unsere Zimmerschlüssel und fallen totmüde ins Bett.
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Am nächsten Morgen sind wir zwar erholter, allerdings ziemlich ernüchtert, denn der Regen hat über die Nacht nicht aufgehört. Wir erkunden also die Anlage des Selina Hostels. Gebucht werden können 6er- bzw. 8er-Dorms oder Doppelzimmer. Das Hostel liegt in einer Bucht direkt am Sandstrand und bietet neben Pool und Chillout-Area, einen Barbereich, wo Essen und Drinks angeboten werden. Das Frühstücksbuffet für 4$ ist mit frischen Eiern, Reis & Bohnen, Kaffeeflatrate und Müsli unschlagbar. Alternativ dazu wird den Gästen eine Küche zur Verfügung gestellt, um sich selbst zu versorgen.coiba
Playa Venao ist einer der bekanntesten Surfspots des Landes. Aufgrund der besonderen Beschaffenheit der Bucht ist hier für jedes Skilllevel eine Welle dabei. Am Leuchturm, in der Mitte der Bucht, fängt der Beachbreak die größten Wellen ab, die kleiner werden je weiter es zum Rand der Bucht geht. Man rät uns von Mid- zu Hightide surfen zu gehen. Wir leihen uns Bretter in Shokogis Surfshop, der sich auf dem Gelände des Hostels befindet. Ob StandUpPadel, Kite- oder Surfboard: hier kann man jede Art Equipment leihen und die dementsprechenden Kurse buchen.
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Wir schnappen uns unsere Boards und stürzen uns in die Fluten des pazifischen Beachbreaks Playa Venao’s. Michi und David mit 9’0 Longboards und Jens erprobt verschiedene Shortboards. Tagelang liegt der volle Fokus auf dem Surf, wir sind nie später als halb 7 wach und nehmen jede Surfmöglichkeit wahr, die der Pazifik so ausspuckt.
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Um dem Körper eine kleine Pause zu gönnen und mal etwas anderes zu sehen, buchen wir spontan einen Angeltrip. Am nächsten Morgen holt uns Carlos um 6 Uhr ab und fährt mit uns in das Nachbardorf und seinen Wohnort Cañas. Dort wartet bereits sein einheimischer Partner auf einem kleinen Boot auf uns. Wir fahren circa eine Stunde lang durch Mangrovenwälder bis wir aufs offene Meer kommen und den Spot erreichen. Jeder von uns bekommt eine Angel und einen mehr oder weniger stylischen Gürtel, in den die Angel während des Drills eingehängt werden kann.
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Es dauert keine zwei Minuten bis der erste Gelbflossenthunfisch anbeißt und Michi ihn aus dem Wasser in unser Boot landen kann. So geht es munter weiter und jeder von uns fängt den ein oder anderen Thunfisch, bis unsere beiden Guides plötzlich völlig aus dem Häuschen sind. Es hat ein ,,Dorado“ angebissen, eine Große Goldmakrele. Erst als wir den Fisch nach intensivem Kampf an Bord geholt haben, können wir verstehen wieso die beiden so in Extase geraten sind. Ein prachtvolles Exemplar, das später zwei riesige, superleckere Filets hergeben wird. Nach 6 Stunden auf dem Wasser legen wir wieder in Cañas an. Die Fische werden direkt auf dem Boot von Carlos‘ Companero ausgenommen und filetiert. Mit chirurgischer Präzision schneidet er zwei Thunfischfilets in hauchdünne scheiben, während Carlos Sojasoße und Wasabi aus seiner Tasche zaubert. So belohnen wir uns nach erfolgreicher Jagd mit Fisch, wie er frischer kaum sein könnte.
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Zurück in Venao widmen wir uns wieder dem Surf und essen die nächsten drei Tage fast ausschließlich Thunfisch und ,,Dorado“.
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Als sich unsere Fischreserven dem Ende entgegen neigen, entscheiden wir uns dem kleinen Fischerdorf Santa Catalina und seinem berühmten Pointbreak eine Besuch abzustatten. Einen ganzen Tag nimmt der Bustrip von Playa Venao nach Santa Catalina in Anspruch (Playa Venao – Pedasi – Las Tablas – Chitré – Santiago – Soná – Santa Catalina). Das Busnetz ist in Panama sehr gut ausgebaut, was wohl auch daran liegt, dass Busse neben Flugzeugen die einzigen öffentlichen Verkehrsmittel sind. Die einzige Zugstrecke des Landes verbindet Panama City (Pazifik) und Colón (Karibik) und diente ursprünglich nur der Schuttentsorgung, während des Baus des weltberühmten Panama Kanals. In Catalina angekommen wohnen wir bei Rolo, einem gealterterten, lokalen Surfhelden, der sein Haus direkt am Meer auf einer kleinen Klippe in Sichtweite zum Pointbreak errichtet hat und dort spartanisch eingerichtete Zimmer vermietet. Die Welle in Santa Catalina läuft hauptsächlich nach rechts, ist aber auch nach links surfbar. Leider ist uns das Meer nicht gnädig: der Swell, den wir uns erhofft haben, kommt nicht an. Zudem sollte man wissen, dass es in der Ortschaft keinen vernünftigen Surfshop gibt und die angeboten Rentalboards ihre besten Zeiten längst hinter sich haben. Wir entschließen uns also einen weiteren Ausflug in Angriff zu nehmen. Santa Catalina ist nämlich neben des Surfens auch für die wunderschönen Tauch- und Schnorchelausflüge bekannt. Wir buchen einen Schnorcheltrip bei einem der unzähligen Anbieter im Ort. Tags darauf geht es mit vier weiteren Schnorchlern auf zum Nationalpark Coiba. Wer hier in das kristallklare Wasser der weißen Sandstrände springt, kann mit paradisischen Aussichten rechnen. Die Isla Coiba blickt jedoch auf eine weniger paradisische Vergangenheit zurück. Die größte Insel des Nationalparks ist als ehemalige Gefängnisinsel bekannt und war über 80 Jahre die gefürchtetste Haftanstalt des Landes. Davon spüren wir unter und über Wasser aber gar nichts mehr: von Haien, über Schildkröten bis hin zu Hummern ist uns alles vor die Taucherbrille geschwommen, was zu diesem vor Farben strotzenden Lebensraum dazu gehört. Für 60$ ein gelunger Tagestrip, 20$ davon gehen an den Nationalpark für Schutz und Erhaltung desselbigen.
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Zurück in Catalina ist für den Surf hier leider keine Besserung in Sicht. Wir packen nach drei Tagen unsere Taschen und fahren zurück nach Playa Venao, wo der Forecast Offshorewind und 3-6 Fuß verspricht. Auf dem Weg zurück nach Venao kehren wir für zwei Tage im Selina Hostel in Pedasi ein, bevor wir unter super Bedinungen unsere letzten Surftage in Venao verbringen. Dort machen wir im Line-Up unerwartet Bekanntschaft mit einem Kaiman, was aber durch die Flucht aller Beteiligten glimpflich endet. Wir verabschieden uns von der Bucht, die uns reichlich Freuden bereitet hat und nehmen früh am Morgen den ersten Bus Richtung Panama City. Nach guten fünf Stunden erreichen wir die Hauptstadt mit ihrer atemberaubenden Skyline. Wir wohnen in Casco Viejo, dem historischen Viertel der Stadt. Zwei Tage Sightseeing werden gefüllt mit Panama Kanal, Fischmarkt, dem Schlendern durch Casco Viejo und dem ein oder anderen Gläschen Rum.copiba
Nach drei Wochen müssen wir wieder die Heimreise antreten. Wir steigen bei 34 C° in den Flieger und landen 16 Stunden später bei knappen 3 C° in Frankfurt . Als ich auf dem Rollfeld aus dem Fenster schaue sehe ich graue, regnerische Wolken und alles was mir durch den Kopf geht ist ,,Oh, wie schön ist Panama“

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